Einen Mund zeichnen ​–​ Schritt für Schritt

Hallo, Wacom-Familie,

das menschliche Gesicht gehört mit Sicherheit zu den Motiven, an denen sich Künstler aller Epochen am eifrigsten verausgabt haben. Daher halte ich es für eine gute Idee, die einzelnen Bestandteile des Gesichts jeweils einzeln und genau zu betrachten. Heute werden wir einen Mund zeichnen.

Der Mund ist im Gegensatz zu Augen und Nase ein sehr viel variantenreicheres Gesichtsmerkmal. Während das Zeichnen von Augen und Nasen oft recht ähnlich ablaufen kann, gibt es bei Mündern sehr viel mehr gestalterische Möglichkeiten. Außerdem ist der Mund das anatomisch flexibelste Gesichtsmerkmal und kann deswegen die unterschiedlichsten Formen annehmen. Wir können in einem einzigen kurzen Tutorial unmöglich auf alle Gemütszustände eingehen die der menschliche Mund in der Lage ist, auszudrücken. Was auch die Anatomie des Kiefers mit einschließen würde und die entsprechenden Muskelstränge, die sich je nach Mundstellung um den Kiefer herum abzeichnen. Auch ein kompletter Überblick über die stilistischen Möglichkeiten würde den Rahmen sprengen.

Ich habe daher im ersten Bild einen willkürlichen Querschnitt durch verschiedene Stilistiken und Positionen zusammengestellt und werde mich in diesem Tutorial auf meine eigene bevorzugte Herangehensweise konzentrieren. Selbstverständlich möchte ich dadurch niemanden in seiner Stilistik einschränken. Wie immer geht es mir vor allem darum, dich möglichst vielfältig zu inspirieren.

Aber nun geht’s los.

Einen Mund zeichnen von vorne

Die Position des Mundes

Beginnen wir mit der Position des Mundes. Nachdem wir unseren Kopf mit sämtlichen Hilfslinien konstruiert haben, kennen wir bereits die vertikale Position. Sie liegt auf der ersten Unterteilungslinie zwischen Nase und Kinn. Der Abstand von Mund zu Kinn sollte also etwa doppelt so groß sein wie der Abstand von Mund zu Nase. Ein durchschnittlicher Mund ist maximal in etwa so breit wie der Abstand der Pupillen zueinander, aber erfahrungsgemäß müssen wir diese Breite ein wenig reduzieren.

Zunächst zeichnen wir eine einfache Linie. Diese Linie ist die Unterkante der Oberlippe, die Hauptlinie des Mundes. Mit der Linie zu beginnen ist die intuitivste und schnellste Methode eine Mundform zu definieren. Die Linie muss nicht völlig gerade sein, aber allzu gewagte Kurven solltest du erst später ausprobieren.

Als nächstes fügen wir in der Mitte der Linie das Oberlippen-V ein. Es kann sehr ausgeprägt oder auch gar nicht vorhanden sein. Zu Beginn wollen wir uns auf ein ganz dezentes V beschränken. Achte darauf, dass die Linien des Vs nicht gerade sind, sondern leicht nach unten gewölbt.

An den beiden Außenkanten zeichnen wir jeweils ein Komma für die Mundwinkel. Diese beiden Kommas entscheiden zum allergrößten Teil über den Gesamtausdruck des Mundes wie wir gleich noch sehen werden.

Für die Oberlippe konstruieren wir am besten zunächst ein flaches Trapez um sicherzustellen, dass die Oberlippe möglichst symmetrisch wird.

Nun zeichnen wir anhand der Trapez-Konstruktion möglichst elegant die Kontur der Oberlippe. Sie sollte von den Seiten her sanft ansteigen und in der Mitte ein kleines V-förmiges Tal formen. Du wirst feststellen: Die Schwierigkeit dieser Linie liegt darin, sie weder zu rund noch zu eckig zu zeichnen.

Die Unterlippe schließlich ist ein einfaches flaches U. Das U sollte jeweils auf die Mundwinkel zeigen, aber in den meisten Fällen ist es empfehlenswert, Mundwinkel und Unterlippe nicht zu verbinden.

Ein weiteres umgedrehtes U deutet das Kinn an. Dieses Kinn-U liegt nun genau auf der unteren der beiden Hilfslinien unserer Headshape-Konstruktion.

Die Mundwinkel machen den Unterschied

Hier siehst du dreimal denselben Mund mit verschiedenen Mundwinkeln. Die Mundwinkel können nach oben oder eher nach unten zeigen, die Lippen dick oder dünn sein, und auch bei der Form kannst du ruhig etwas experimentierfreudig sein. Du solltest dir bewusst sein, dass eine winzige Veränderung an diesen kleinen unscheinbaren Kommas den Ausdruck deines Gesichts maßgeblich beeinflussen kann. Diese Linie fällt nicht als Erstes ins Auge, aber etwa 90 % der Stimmung, die ein Gesicht ausstrahlt – glücklich oder traurig oder was auch immer, wird durch diese Linien bestimmt. Wenn dir beim Mund-Zeichnen der gewünschte Ausdruck eines Gesichts nicht gelingen will, liegt es meistens an den Mundwinkeln!

Die Oberlippe zeichnen

Die Oberlippe kann je nach Gesicht stark variieren. Tendenziell wirken schmalere Oberlippen männlicher. Ein flaches V-Tal kann die Oberlippe femininer wirken lassen. Das heißt aber nicht, dass alle Frauen breitere Lippen haben als Männer. Das ist keineswegs eine Regel.

Die Unterlippe zeichnen

Auch das untere V kann verschiedene Formen annehmen. Es kann mehr oder weniger ausgeprägt sein oder auch halbkreisförmig.

Schließlich kann auch die Unterlippe von der U-Form abweichen und beispielsweise zur Mitte hin flacher werden oder leicht aufsteigend (letztes Bild).

Je mehr dieser Varianten du kennst desto reichhaltiger werden deine Möglichkeiten und Ideen beim Zeichnen verschiedener Münder sein.

Einen offenen Mund zeichnen

Als nächstes zeichnen wir einen offenen Mund. Hierbei gibt es einige Dinge zu beachten.

Je weiter sich der Mund öffnet, desto schmaler wird er. Sowohl in seiner Gesamtbreite als auch an den Lippen. Bei einem weit aufgerissenen Mund werden die Lippen gestreckt, also dünner. Auch die beiden V-s der Oberlippe werden zunehmend flacher.

Die Zähne sind am einfachsten darzustellen, wenn man die Zwischenräume ignoriert. Also die Zahnreihen zu durchgehenden Fläche reduziert. Denn die Zahnzwischenräume laufen Gefahr, nach Zahnlücken auszusehen. Wenn man dennoch Wert darauf legt, die Zähne einzeln darzustellen, dann kann es helfen, die Zwischenräume möglichst fein zu zeichnen.

Die untere Zahnreihe wird normalerweise erst bei sehr weit geöffnetem Mund sichtbar. Hier kannst du zusätzlich Gaumen und Zunge andeuten. Meistens reicht es aber aus, den Mundinnenraum als durchgehende dunkle Fläche zu interpretieren. Daher möchte ich hier auch nicht zu sehr ins Detail gehen.

Einen Mund zeichnen im Profil und anderen Perspektiven

Nun zeichnen wir den Mund im Profil.

Wir beginnen wieder mit der Haupt-Linie. Also der Unterkante der Oberlippe, inklusive Mundwinkel-Komma. Beachte, dass die Hauptlinie nach unten zeigt. Das mag zuerst so wirken, als ob der Mund traurig ist aber lass dich davon nicht täuschen, denn die Mundwinkel entscheiden über die Stimmung.

Die Oberlippe hat im Profil die Form eines stark nach vorne geneigten Trapezes, so wie du es im Bild sehen kannst. Sie ragt erheblich aus der Kopfform hervor.

Die Unterlippe soll grob die Form eines Rechtecks bekommen, das von der Oberlippe überlappt wird. Wir beginnen am besten mit zwei fast parallel nach unten zeigenden Linien. Die erste entspringt am Mundwinkel. Die zweite beginnt deutlich innerhalb der Oberlippe. Also, wie du auf dem Bild sehen kannst, links der Oberlippenlippen-Ecke.

Nun schließen wir das Rechteck für die Unterlippe ab. Achte darauf, dass die Unterlippe normalerweise weniger weit aus dem Gesicht herausragt wie die Oberlippe.

Wir verbinden schließlich die Lippen oben und unten mit Nase und Kinn.

Variationen beim Mund zeichnen

Diese Konstruktionsweise bietet eine Fülle an Freiheiten. Du kannst selbst entscheiden, welche Größenverhältnisse du anwenden willst, in welchen Winkeln deine Linien verlaufen, wie scharf oder weich die Kanten werden und ob einzelne Linien nach innen oder nach außen gewölbt werden, oder vielleicht auch S-förmig verlaufen sollen. Fast alles ist hier möglich.

Auch die beiden V-s kannst du natürlich mit einbeziehen. Achte aber darauf, dass in der Profilansicht die Hauptlinie von links das untere V überlappt, so wie du es in der unteren Zeile sehen kannst.

Je nach Perspektive ändern sich Größenverhältnisse und Winkel der Mundkonstruktion.

Beginne immer mit der Hauptlinie, denn an dieser orientiert sich die restliche Konstruktion. Die Hauptlinie folgt der Rundung des Kopfes. Schaut der Kopf nach oben, wird dementsprechend auch die Hauptlinie zu einer nach oben gerichteten Kurve. Schaut der Kopf nach unten zeigt auch die Kurve der Hauptlinie nach unten.

Wenn der Kopf nach oben oder nach unten zeigt müssen wir ausserdem beachten, dass sich auch der Blickwinkel auf die Lippen ändert. Also bestimmte Bereiche der Lippen perspektivisch schmäler oder breiter werden. Drehen wir den Kopf weit genug nach unten verschwindet die Oberlippe komplett. Auch der Abstand zwischen Unterlippe und Kinnlinie verkürzt sich bei gedrehtem Kopf.

Lippen schattieren – comic style

Schatten

Lass uns nun den Lippen ein wenig Schattierung verleihen. Der Mund in der Frontalansicht eignet sich dafür sehr gut. Wenn du digital arbeitest ist es am besten, du führst die folgenden Schritte jeweils auf einer separaten Ebene aus.

Zuallererst füllen wir den gesamten Lippenbereich flächig mit einem mittleren Grauton.

Entlang der Hauptlinie entsteht der meiste Schatten auf den Lippen. Die Schattierung sollte etwas dunkler sein als die Hintergrundebene. Aber nicht zu dunkel, um die Outlines nicht zu überschatten. Die Schattenfläche folgt ober- und unterhalb der Hauptlinie jeweils der Lippenform. Unten leicht U-förmig, oben mit dem gewohnten V.

Licht

Nun definieren wir die beiden hellsten Bereiche. Einen am oberen Rand der Oberlippe und einen unten, direkt unterhalb des Schlagschattens, bohnenförmig auf der Unterlippe. Da Lippen die Angewohnheit haben zu glänzen, lassen sich die Lichtbereiche gut in weiß mit harten Kanten darstellen.

Um zu guter Letzt noch etwas Struktur anzudeuten, unterbrechen wir die beiden weißen Flächen an einigen Stellen. Am einfachsten geht das indem du mit einem Radiergummi einige schnelle Fahrer auf der Ebene der weißen Fläche machst. Die Unterbrechungen sollten immer strahlenförmig von der Mittellinie nach oben und unten verlaufen. Ein bisschen wie die Strahlen einer mandelförmigen Sonne.

Diese etwas abstrahierte, plakative Art der Schattierung funktioniert mit etwas Übung sehr gut und lässt sich auch recht leicht auf verschiedene Perspektiven anwenden. Lass uns aber trotzdem noch eine etwas detailliertere Version versuchen.

Lippen schattieren – Der realistische Stil

Wenn du Lippen etwas realistischer zeichnen möchtest, kannst du folgendermaßen vorgehen:

Lippen haben sehr viele ganz feine, vertikal verlaufende Falten. Die lassen sich ganz einfach simulieren, indem wir die Lippen mit vielen dünnen, leicht nach außen gebogenen Strichen füllen, so wie du es im ersten Bild sehen kannst Nimm dafür am besten nur etwa 30% Deckkraft und zeichne die Striche möglichst schnell, wie eine Schraffur. Es macht überhaupt nichts wenn du über die Lippenkante hinaus schraffierst, denn du kannst am Ende alle überstehenden Schraffurstriche einfach wegradieren. Beginne am besten am linken Rand und arbeite dich zur Mitte vor. Wenn du in der Mitte angekommen bist, drehe deine Arbeitsfläche, so lässt sich die Kurvenrichtung am einfachsten ändern.

Den gleichen Vorgang wiederholen wir nun auf einer separaten Ebene, diesmal in weiß.

Eine detailliertere Hauptlinie

Die Unterkanten der U-s positionierst du immer auf der Hauptlinie. Die Hauptlinie unterteilen wir in viele sich überlappende U-s. Versuche, möglichst vielfältig zu zeichnen: breite U-s, schmale U-s, hohe und flache U-s. Lass die Enden immer spitz nach oben zulaufen. Die Neigung der U-s wird zu den Seiten hin flacher, synchron zu den dünnen Texturlinien.

Fine-tuning

Ich habe zum besseren Verständnis jeweils die Ebene um die es in den Einzelschritten geht hervorgehoben, und unnötige Ebenen teilweise ausgeblendet. Hier auf dem ersten Bild siehst du das bisherige Ergebnis mit allen Bestandteilen inklusive der grauen Hintergrundfläche. Jeder Arbeitsschritt liegt auf einer eigenen Ebene, das ermöglicht uns Flexibilität für den Feinschliff:

Zunächst können wir die Deckkraft einzelner Ebenen reduzieren um sie besser aneinander anzupassen (Bild2). Die neue Hauptlinie mit den vielen U-s sollte möglichst dunkel bleiben. Die Ebenen mit den vielen dünnen weißen und schwarzen Strukturlinien dürfen etwas unaufdringlicher sein, also können wir ihre Deckkraft etwas reduzieren.

Im dritten Bild siehst du einige dezente Überarbeitungen. An ein paar Bereichen wirkt die Struktur übertrieben, du kannst diese Bereiche mit einem weichen Radiergummi vorsichtig entfernen. Ich habe im Bild die schwarze Struktur entlang der oberen Oberlippenkante entfernt. Von der weißen Struktur auf der Unterlippe habe ich lediglich den bohnenförmigen Bereich übrig gelassen.

Außerdem wirken die Außenränder der Lippen noch etwas zu hart, daher können wir die Kante der grauen Hintergrundfläche etwas weicher nachzeichnen.

Die Schatten realisitscher Lippen zeichnen

Nun verleihen wir den Lippen noch mehr Tiefe: Mit ein paar Schatten. Ähnlich wie zuvor beim abstrahierten Mund, aber dieses mal mit weicheren Kanten. Am meisten Schatten benötigen wir direkt unterhalb der Hauptlinie. Der Schatten darf hier ruhig sehr dunkel werden und fast ins Schwarze gehen.

Außerdem definieren wir uns wieder zwei Lichtbereiche. Einen oben auf der Oberlippe und einen mandelförmigen unterhalb des Schlagschattens auf der Unterlippe. Du musst dich hier nicht unbedingt genau an meinen Formen orientieren. Versuch lieber dir vorzustellen, auf welche Bereiche der Lippen das meiste Licht fällt.

Den Glanz der Lippen zeichnen

Zum Schluss können wir noch die Glanz-Ebene der abstrahierten Version einfügen und etwas bearbeiten. Wie du sehen kannst habe ich das obere V etwas nachbetont.

Natürlich muss nicht jeder Mund so detailliert gezeichnet werden wie im letzten Beispiel. Aber selbstverständlich gibt es auch hier keine Grenzen des Detailreichtums. Entscheide selbst, welche Detailstufe zu deinem Bild passt.

Ich hoffe du hattest Spaß beim Mitmachen und nimmst den einen oder anderen guten Tipp mit für deine künftigen Zeichnungen.

Bis zum nächsten Mal!

Einen Mund zeichnen Erste Schritte mit dem Wacom One.

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